Weitermachen!

Wenn die JuLis weiterhin Bestand haben und wieder zu alter Stärke wachsen wollen, ist
eine gemeinsame Kraftanstrengung erforderlich, die sich auf die Beseitigung
grassierender Probleme und wichtige, gemeinsame Ziele konzentrieren muss. Dafür muss
nicht nur im Vorstand, sondern auch innerhalb der Mitgliederbasis ein Bewusstsein für
eben diese geschaffen werden. Deswegen möchten wir als scheidender Vorstand Ansätze
zur Verbesserung unseres Verbandes vorschlagen.

Veranstaltungen. Sie bilden das Herzstück unserer Arbeit. Wir mussten jedoch
feststellen, dass wir uns teilweise zu viel vorgenommen hatten. Es stellte sich förmlich
eine „Überhitzung“ ein, die dann zu Ausfällen und Stress für alle Beteiligten führte. Wir
brauchen eine Veranstaltungskultur, die die Verantwortlichen weniger stark verschleißt.

Außerdem sollte aus der idealen Veranstaltung auch stets ein politischer Antrag abgeleitet
werden können. Aktionen, die vor allem der öffentlichen Wahrnehmung dienen und keinen
direkten politischen Zweck verfolgen, wie das Badewannenrennen, sollten von Anfang an
so wahrgenommen und entsprechend nicht als Pflicht, sondern als Spaß gemeinsam
gestaltet werden. Zu guter Letzt sollten wir, als Jugendverband, den finanziellen Aspekt
wieder stärker bedenken. Wir sollten uns selbst für unsere Treffen keine unangemessenen
Kosten aufbürden, manchmal ließen sich Dinge weniger professionell, dafür aber
günstiger und vielleicht auch verbindender gestalten.

Unser Zuhause. Durch den Wegfall des Krahmerladens verloren auch die JuLis ihren
Rückzugsort. Die Konsequenzen davon wurden erst Stück für Stück klar. Stets Orte für
jede Art von Treffen neu zu suchen erhöht den tagtäglichen Aufwand, und unsere aktuelle
Stammkneipe ist zwar ein wunderbares Lokal aber preislich und von ihrer Ausstrahlung für
unsere Zielgruppe nicht ansprechend. Wir glauben, dass wir uns alle gemeinsam ein
echtes „Zuhause“ suchen sollten, mit dem wir uns alle identifizieren können. Dabei ist der
wichtigste Schritt die stattgefundene Entwurzlung überhaupt als solche wahrzunehmen.

Landesverband? Bundesverband? Im Moment mangelt es uns als JuLis Leipzig auch
an überkommunaler Relevanz. Das muss und sollte definitiv nicht so bleiben! Aktive
Mitarbeit auch im Vorstand der JuliA Sachsen und auf den BuKos gehört zu unserer
Identität als jugendpolitischer Verband ebenso wie unsere Arbeit vor Ort. Hier sollten wir,
unabhängig von unseren anderen Herausforderungen, den Anschluss nicht verlieren.

Dieser Antrag soll als eine Art Aufgabenkatalog für die nächste Legislatur dienen, an den
sich nicht nur der nächste Vorstand, sondern alle Mitglieder gebunden fühlen können. Nur
gemeinsam können wir etwas bewegen. Und genau dafür sind wir alle hier.

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