Land in Sicht

Analyse
Das Gebiet unseres Kreisverbandes erstreckt sich über knapp 4000 Quadratkilometer, mehr als eine Million Menschen leben darin. Gleichzeitig lebt der Großteil unserer über 90 Mitglieder in der Stadt Leipzig. Der ländliche Raum wird dadurch personell und thematisch nicht ausreichend repräsentiert. Wachsenden Mitgliederzahlen im Gebiet Nordsachsen bieten jedoch Potential, den Landkreis endlich stärker inhaltlich zu bespielen und durch Personal vor Ort neue Mitglieder aus dem ländlichen Raum anzuwerben.


Ziel
Das beschriebene Potential im Landkreis Nordsachsen soll durch im Folgenden beschriebene Maßnahmen genutzt werden. Maßnahmen
1. Die jährliche Durchführung eines Kreiskongresses im Landkreis Nordsachsen.
2. Die Gründung eines Arbeitskreises mit dem Namen „Arbeitskreis Nordsachsen der Jungen Liberalen Leipzig“, kurz „Arbeitskreis JuLis Nordsachsen“.

 

Der Arbeitskreis,
a) tritt nach außen mit diesem Namen auf,
b) besteht aus jedem Mitglied der Jungen Liberalen Leipzig, welches seine Teilnahme erklärt,
c) erhält einen Reiter auf der Website der Jungen Liberalen Leipzig,
d) lädt eigenständig zu seinen Treffen ein. Er informiert den Kreisvorstand über diese Termine, welcher diese im Anschluss auf seinen Kanälen bewirbt,
e) soll eigenständig Themen für Anträge erarbeiten und presserelevante Informationen aufbereiten,
f) kann in Zusammenarbeit mit dem Kreisvorstand öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen planen und durchführen,
g) informiert den Kreisvorstand in regelmäßigen Abständen über seine Arbeit. Sofern notwendig ist dazu ein Vertreter des Arbeitskreises zu den Vorstandssitzungen zu laden. Im Übrigen bestimmt sich die Arbeitsweise nach der Geschäftsordnung für Arbeitskreise der Jungen Liberalen Leipzig.

Extremismus for Future

So berechtigt die Anliegen Klima- und Umweltschutz sind*, so rechtfertigen sie in keiner Weise Straftaten und/oder die Infragestellung der liberalen Demokratie. Die JuLis Leipzig erkennen an, dass die “for Future” Bewegungen den Klimawandel in das Bewusstsein vieler Deutscher gehoben haben. Gleichzeitig verorten sich Teile dieser Bewegung klar links und grenzen andere Meinungen, wie der Klimawandel effektiv bekämpft werden könnte, aus.
Die JuLis Leipzig stellen sich an die Spitze der seriösen Kritik an den “for Future” Protesten und wollen all jenen, welche durch die aktuelle Polemik derselben ausgegrenzt werden, eine Stimme geben. Gleichzeitig gilt aber auch, dass eine Leugnung des menschengemachten Klimawandels für die JuLis Leipzig eine untragbare Ansicht darstellt.
Wir fordern die “for Future” Bewegungen auf, ergebnissoffen an Diskussionen über Lösungsmöglichkeiten zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und damit des 1,5° Ziels teilzunehmen.
Unsere Position ist dabei klar: Mit marktwirtschaftlichen Mechanismen, die diejenigen, die CO2 emittieren, in die Pflicht nehmen, lassen sich diese Ziele am besten erreichen. Es braucht dabei einen Deckel auf und einen dynamischen Preis für CO2. Nur durch den dadurch entstehenden Druck, wird sich die Art, wie wir Mobilität, Energie und Produktion leben, zum Guten ändern. Klein-klein- Maßnahmen, partielle Verbote und übermäßige Regulierungen lehnen wir entschieden ab. Diese bekämpfen nicht die Wurzel des Problems, treffen einzelne Gruppen der Bevölkerung übermäßig hart und engen Innovation von vorneherein ein.


Darüber hinaus fordern wir alle staatlichen Akteure dazu auf, das staatliche Neutralitätsgebot zu wahren und die bevorzugte Behandlung der „for Future“ Bewegungen in ihrer öffentlichen Kommunikation zu beenden. Dies beinhaltet insbesondere, dass keine Aufrufe zur Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen in Schulen, Universitäten oder Ämtern durch Angestellte in Führungspositionen stattfinden dürfen

FDP Bürgermeisterkandidat 2020

Die JuLis Leipzig fordern die FDP Leipzig dazu auf, einen eigenen Kandidaten zur Leipziger Oberbürgermeisterwahl 2020 aufzustellen. Für die Wahl eines solchen Kandidaten, oder, wenn niemand sich zur Wahl stellt, für die Unterstützung eines Kandidaten einer anderen Partei, erwarten die JuLis die Einberufung einer geeigneten Versammlung. Bei der Suche eines geeigneten Kandidaten unterstützen die JuLis Leipzig die Partei aktiv.

Der Weltuntergang fällt aus – Die Zukunft nicht

Die JuLis Leipzig betrachten die zunehmende Zuspitzung der politischen Debatte mit Zuversicht aber auch Sorge. Die Kommunal- und Europawahlen haben gezeigt, wie offen  für politische Visionen aber auch anfällig für vereinfachende und populistische Lösungen die jungen Menschen in Westsachsen und insbesondere Leipzig sind. Die JuLis erkennen an, dass verschiedene Parteien auf existierende Probleme hinweisen, diese aber massiv überspitzen und wenig überzeugende, teils populistische Lösungen anbieten. Diese Probleme sind derzeit vor allem:
Migration und Ost/West-Gefälle
Mangelnder sozialer Zusammenhalt
Umwelt und Klimapolitik
Politikverdrossenheit
Wir JuLis glauben, anders als obige Kräfte, nicht an das baldige Ende der Welt wie wir sie kennen. Jedes aktuelle politische Problem kann, ohne unnötige Übertreibungen, in einem demokratischen Prozess des Wettbewerbs der besten Ideen gelöst werden. Extremistische Lösungen, welche einem Teil der Bevölkerung die Mitsprache oder Teilhabe absprechen, führen nie langfristig zum Ziel. Konkret heißt das für uns:
Die öffentliche Ordnung, ausgedrückt durch Gesetze und Vorschriften, darf durch jedwede politische Aktion oder Meinungsäußerung nicht verletzt werden. Kein Thema rechtfertigt das Verlassen des öffentlichen Konsenses.
Eine Forderung nach der Veränderung der aktuellen Rechtslage rechtfertigt keine Verletzung derselben.
Mit der Angst vor dem Untergang darf niemals Politik gemacht werden. Egal welche politische Richtung den Ton vorgibt – das Leben wie wir es kennen und lieben wird nicht enden, doch sicherlich wird es durch schlechte Politik weniger frei und lebenswert sein als es sein könnte.
Jedes politische Problem, dass die Menschen umtreibt, kann durch Mut und Fortschritt gelöst werden. Ein Blick in andere Länder oder unsere Geschichte zeigt dies. Unsere Aufgabe als JuLis ist es, die Lust nach dem Morgen in die Köpfe der jungen Menschen zu bringen.